2014 … Wo ist es hin das Jahr? Vorbeigerannt, so wie die Zeit das gern und
meistens tut. Plötzlich ist das Jahr rum, das Neue klopft an die Tür und sagt: „Tach,
da bin“.
Und man selbst? Rennt mit. Fühlt sich gehetzt, panisch irgendwo etwas zu
verpassen. Pflichtbewusst rennt man Terminen hinterher, erledigt hier, tut da.
Solange man so funktioniert … alles wunderbar. Für alle anderen.
Und dann der Moment wo du selbst stutzig wirst, anfängst nachzudenken und
genau DAS wahrzunehmen. Und dann zu sagen: stopp. Ich spiel nicht mehr mit. ICH
mach jetzt mein Ding. Nicht immer möglich, aber vieles IST möglich. Vor allem
eins: seine Umwelt, sich selbst bewusster zu sehen, einfach mal innezuhalten.
Sich auf eine Wiese setzen: ohne Gedanken an Pflichten, ohne Uhr, ohne Smartphone. Geht
nicht? Doch geht, und zwar ganz wunderbar. Und dann einfach in die Wolken
gucken, die Gedanken ziehen lassen. Zweimal hinschauen. So viel Kleines und
Schönes gibt es zu sehen und zu entdecken. Wir rennen jeden Tag dran vorbei und
sehen das in unserer Hektik und unserem Pflichtbewusstsein nicht. Es liegt an
uns, zu entscheiden, welchen Weg wir langsam gehen oder einfach durchrasen.
Für mich hat sich in diesem Jahr viel verändert: weil ich es wollte und weil ich es einfach gemacht habe. Und ich bin sehr zufrieden damit. Und froh. Es hat mir persönlich und auch fotografisch mehr als gut getan. In diesem Sinne wird es 2015 weitergehen.